SonndesfroCSV gewinnt auf Kosten von LSAP und DP: Umfrage sieht Christsoziale im Aufwind

Sonndesfro / CSV gewinnt auf Kosten von LSAP und DP: Umfrage sieht Christsoziale im Aufwind
Luc Frieden scheint vorerst einen positiven Effekt auf die Umfragewerte der CSV zu haben Fotomontage: Lavinia Breuskin/Editpress

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Kriegt die CSV kurz vor den Wahlen die Kurve? So könnte eine Interpretation der Ergebnisse der TNS-Ilres-Umfrage lauten, die im Auftrag von RTL und dem Luxemburger Wort erfolgt ist. Verlierer wären die beiden großen Koalitionsparteien LSAP und DP.

Die letzte TNS Ilres-„Sonndesfro“ vor den Wahlen zeigt eine CSV im Aufwind – LSAP und DP hingegen scheinen etwas in der Wählergunst verloren zu haben. 17 Sitze, und damit zwei mehr als noch bei der letzten Umfrage, prognostizieren die Demoskopen des Umfrageinstituts für die CSV, wenn denn am Sonntag die Parlamentswahlen stattfinden würden. LSAP und DP würden hingegen jeweils einen Sitz verlieren. Geht es mit der CSV jetzt wieder aufwärts? Zumindest wurde der freie Fall seit 2018 vorerst gestoppt, bewegt sich die CSV seit den Umfrageergebnissen von November 2020 doch kontinuierlich zwischen 15 und 17 erzielten Parlamentssitzen.

Sonndesfro

Die „Sonndesfro“ wird im Auftrag von RTL und des Luxemburger Wort durchgeführt. Bei der jetzigen Ausgabe wurden zwischen 23. März und 6. April insgesamt 1.885 Wähler über ihre Wahlpräferenzen befragt.

Die DP (11) verliert ebenso wie die LSAP (12) einen Sitz seit der letzten Umfrage im Dezember 2022. Die DP würde damit erstmals seit November 2021 wieder weniger Parlamentssitze auf sich vereinen als noch bei den vergangenen Wahlen 2018, als die Liberalen zwölf Abgeordnete ins Parlament entsenden konnten. Die LSAP verliert ebenfalls einen Sitz, hat derzeit aber mit insgesamt zwölf hypothetischen Abgeordneten zwei mehr als noch 2018. Da die Grünen ihre acht Sitze laut Umfrage behalten, behielte die Regierungskoalition die Mehrheit mit insgesamt 31 Sitzen. Ebenso konstant bleiben die Piraten bei sechs Sitzen, die ADR bei vier und „déi Lénk“ bei zwei Parlamentssitzen.

Prozentual ausgedrückt sehen die Umfrageergebnisse folgendermaßen aus: Die CSV kann 27,1 Prozent der fiktiven Stimmen der Befragten ergattern, die LSAP 17,9 Prozent. Ganz knapp an dritter Stelle liegt die DP mit 17,1 Prozent. Trotz gleich bleibender Sitzanzahl steigen die Grünen leicht von 12,1 auf 12,8 Prozent. Die Piraten kommen auf exakt 10 Prozent der Stimmen, die ADR auf 7,5, die Linken auf 4,3 Prozent. Fokus würde immerhin 2 Prozent der Stimmen auf sich vereinen – für den Einzug ins Parlament reicht das jedoch nicht.

Ist die CSV demnach der große Gewinner der jüngsten TNS Ilres Umfrage? Hat der „Luc Frieden“-Effekt bereits eingesetzt? Etwas differenzierter muss die Sitzverteilung im Parlament betrachtet werden, wenn die Ergebnisse der Frage, wer Luxemburgs kommender Premierminister werden soll, mit einberechnet werden. 30 Prozent der Wähler wünschen sich demnach eine dritte Amtsperiode des derzeitigen DP-Premierministers Xavier Bettel, 23 Prozent sehen in Paulette Lenert eine geeignete Kandidatin, ehe Luc Frieden an dritter Stelle mit 20 Prozent der Wählerstimmen folgt. Eine Abreibung muss hingegen Sam Tanson einstecken: Die Grünen-Ministerin landet mit lediglich sechs Prozent abgeschlagen auf Platz vier. Durchaus bemerkenswert: 21 Prozent der Befragten sehen in keinem der Kandidaten der vier großen Parteien einen geeigneten Kandidaten fürs Staatsministerium – oder wussten es zum Zeitpunkt der Umfrage noch nicht.

Ist eine Regierungskoalition ohne die DP also unvorstellbar? Nicht ganz: 47 Prozent der Befragten wollen die LSAP in einer nächsten Koalition sehen, 42 Prozent die CSV. Die DP folgt mit 41 Prozent knapp hinter der CSV lediglich an dritter Stelle. Laut der Umfrage von TNS Ilres wollen immerhin noch 29 Prozent der Befragten eine Regierungsbeteiligung der Grünen. Nennenswert sind die 17 Prozent, die sich eine Regierungsbeteiligung der Piraten wünschen würden.

Jeff
21. April 2023 - 9.18

@JJ - Dat ass eng Politesch Äntfert. Dir hutt Iergendeppes Geschriwwer fir ze Schreiwen!! Näischt ass Gemeet ginn, wat ee kann ënnert gutt Aarbescht Klasséieren!!! Gitt mir eng kloer Äntfert . Wéieen Walverspriechen ass emgesaat ginn??

JJ
20. April 2023 - 21.22

@Jeff, kaputt reden ist eine Sache,loben eine andere. Transport,Corona,Wirtschaft,usw. Im Ausland wurde auf Luxemburg geschaut. Wollten sie mit Deutschland z.B. tauschen? Was wird Frieden&Co besser machen?

jung.luc.lux
20. April 2023 - 11.53

Weshalb nicht LSAP/CSV oder CSV/LSAP. Sozial und Sozialismus, mit etwas gutem Willen, können durchaus das Gleiche sein.

jeff
20. April 2023 - 10.48

@JJ - .........weil er die gute Arbeit nicht zu würdigen weiß die Gambia geleistet hat. - An dat wier wéieng ????? Also ech mengen elo net déi anscheinend gutt Aarbescht déi se vun de Noperen emgesaat hunn, mä déi wou och vu Gambia komm ass.

Karel vun Arel .
20. April 2023 - 10.06

Muaaaahhahahaha.. et as erem Märchenstunde.. Waat dei lächt Joeren gelaaf as , as nett Vergiess, d, Masken Sinn gefall , an daat zweet Gesicht as zum Virschein komm .. gudd das ech neicht matt Politik ze dinn , an um Hutt hun , ech geiv mech nett mei op d, Strooss trauen , wann ech Voléck esou behandelt an belunn hätt. tjo .. Geld Regiert die Welt, an daat sinn dei Grouss Konzerner an d, Bänker..l, an keng Regierung ! do brauch een nemmen ze Kucken, ween Europa, an Weltweit um Ruder setzt .. daat wuar nach emer an eiweg esou , ouni Aarmut geiv et keen Reichtum gin ..

JJ
20. April 2023 - 9.24

Jetzt kommt Frieden über das Land. ?? Wie heißt es so schön: " Wenn Wahlen etwas ändern würden wären sie verboten." Aber so ist der Wähler.Er hebt Null-Parteien wie die ADR in Amt und Würden oder holt ausgediente aus der Wüste zurück weil er die gute Arbeit nicht zu würdigen weiß die Gambia geleistet hat. Aber klar.Die Grünen müssen weg,hier und in Deutschland.Sonst müssen wir bald alle zuhause bleiben und dürfen uns die Windradkulisse vom Wohnzimmer aus ansehen,im Glas ein Gemüsesmoothie.